Leben braucht Luft 

Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige von Lungenerkrankungen - auch aufgrund einer Herzerkrankung - mit und ohne Sauerstoff 

Schwimmen auch mit Sauerstofflangzeittherapie


Gerade bei Belastung wie Sport ist es wichtig, mit Sauerstoff gut versorgt zu sein. Betroffene mit dieser Therapie haben zwei Möglichkeiten schwimmen zu gehen. Vorausgesetzt, der Lungenarzt hat das Okay gegeben, der Betroffene benötigt nicht über      3 Liter Sauerstoff pro Minute und er benutzt Flüssigsauerstoff auf Dauerflow. Mit Atemzugsteuerung oder mit einem Konzentrator ist es nicht machbar.              


1. Schwimmen mit Begleitung im Schwimmbad 


Dafür sollten wir eine Tageszeit aussuchen, in der sich wenige Kinder im Schwimmbadaufhalten, also am besten an Werktagen außerhalb der Schulferien. Das Schwimmbecken ist in der Regel 30 m lang. Die Person, die uns begleitet, setzt sich mit einem Stuhl und dem tragbaren Sauerstoffgerät in der Mitte der Bahn an den Beckenrand. Man schließt einen15 m Wohnungsschlauch mit Sauerstoffbrille an das Gerät an. Somit ist es möglich, die komplette Schwimmbahn zu nutzen. Es ist ratsam, einen Silikonschlauch zu benutzen, da  dieser keine Schlaufen wirft und nicht zur Fußfalle für andere Badegäste wird. Einen solchen Schlauch kann man beim Versorger oder im Sanitätsfachhandel erwerben (keine Kassenleistung).


2. Schwimmen im See

Unkomplizierter ist es, im See schwimmen zu gehen. Dazu benötigt man ein Boot für Kinder (ab 3 Jahren) und ein Flüssigsauerstoffgerät namens Helios. Diese Flüssig-Sauerstoffgeräte sind die Einzigen, die man hinlegen kann, ohne dass Sauerstoff austritt. Außerdem haben sie keine Elektronik im Gerät und wenn sie doch mal nass werden, gehen sie nicht gleich kaputt.
Ich lege mein Sauerstoffgerät in das Schlauchboot.
Anschließend binde ich mir den Strick der am Boot befestigt ist um den Bauch.
Jetzt kann es losgehen
So schwimmt das Boot immer hinter mir und ich habe nach vorn freie Sicht.                        (siehe Abbildungen)

Es geht fast alles, es gibt meistens einen Plan B